Entwicklungs- und Curriculumsorientierten Einschätzung des Lernstands SECEL

StufenBereich-TeilbereichBeobachtungsitemICF-Lebensbereich
S1 (i)Allgemeiner BereichDie Lernenden begegnen Aktivitäten und Erfahrungen. Sie können auch passiv oder widerstrebend sein. Sie zeigen einfache, reflexhafte Reaktionen, z.B. Reagieren auf plötzliche Geräusche oder Bewegungen. Jedes Mitmachen erfolgt auf äussere Anregung.alle
S1 (ii)Allgemeiner BereichDie Lernenden zeigen bewusste Wahrnehmung von Aktivitäten und Erfahrungen. Zeitweise erscheinen sie aufmerksam und fähig, ihre Aufmerksamkeit auf Personen, Ereignisse, Objekte oder Teile von Objekten zu fokussieren, z.B. kurze Teilnahme an einer Interaktion mit einer vertrauten Person. Die Reaktionen können sporadisch sein, z.B. plötzlich mitten in einer sozialen Situation aufgeregt werden.alle
S2 (i)Allgemeiner BereichDie Lernenden reagieren konsistent auf vertraute Personen, Ereignisse und Gegenstände. Sie reagieren auf neue Aktivitäten und Erfahrungen, z.B. mit Aufrechterhalten der Aufmerksamkeit. Sie beginnen Interesse an Personen, Ereignissen und Gegenständen zu zeigen, z.B. indem sie vertraute Personen anlächeln. Sie akzeptieren gemeinsame Tätigkeiten und lassen sich auf solche ein, z.B. indem sie dem Klang von Geschichten oder Versen zuhören.alle
S2 (ii)Allgemeiner BereichDie Lernenden beginnen von sich aus Interaktionen. Sie teilen ihre Vorlieben und Gefühle aktiv mit, z.B. durch Greifen nach einer bevorzugten Person. Sie erkennen vertraute Personen, Ereignisse und Gegenstände, z.B. indem sie auf die Gegenwart einer bestimmten Person mit gleichen Lautäusserungen oder Gesten reagieren. Sie vollziehen eigene Handlungen, oft durch Versuch und Irrtum und erinnern gelernte Reaktionen über kurze Zeit hinweg, z.B. indem sie mit Vergnügen auf das wiederholte Auftreten einer bestimmten Puppe oder Figur im Rahmen einer Geschichte oder einem Vers reagieren. Sie nehmen teil an gemeinsamen Aktivitäten, z.B. durch abwechselndes Kommunizieren mit einer Vertrauten Person (turntaking) oder durch Nachahmung von Handlungen oder Gesichtsausdrücken.alle
S3 (i)Allgemeiner BereichDie Lernenden beginnen absichtsvoll zu Kommunizieren. Sie suchen Aufmerksamkeit durch Augenkontakt, Gestik oder Handlungen. Sie verlangen gezielt nach Ereignissen oder Aktivitäten, z.B. durch zeigen auf wichtige Gegenstände oder Personen. Sie beteiligen sich mit weniger Unterstützung an gemeinsamen Aktivitäten. Sie können sich über kurze Zeit auf etwas konzentrieren. Sie erkunden Materialien auf zunehmend komplexere Art und Weise, z.B. durch gezieltes Betasten von Gegenständen. Sie beobachten die Folgen eigener Handlungen mit Interesse, z.B. hören sie ihren eigenen Vokalisationen zu. Sie erinnern sich über längere Zeit an gelernte Reaktionen, z.B. an Routinen und Tagesabläufe, an denen sie sich orientieren.alle
S3 (ii)Allgemeiner BereichDie Lernenden beginnen konventionelle Kommunikationsformen zu nutzen. Sie begrüssen bekannte Personen und beginnen manchmal von sich aus Aktivitäten und Interaktionen, z.B. indem sie eine Person auffordern, an einer Handlung oder Aktivität teilzunehmen. Sie erinnern sich an Gelernte Reaktionen über längere Zeit und können bekannte Ereignisse vorhersehen, z.B. indem sie bekannte Klänge oder Handlungen in vertrauten Versen vorweg nehmen. Sie können sich zwischen verschiedenen Möglichkeiten entscheiden und ihre Entscheidung mitteilen, z.B. durch Nicken oder Kopfschütteln. Sie erkunden aktiv Gegenstände oder Ereignisse über längere Zeit hinweg, z.B. blättern sie beim gemeinsamen Anschauen eines Bilderbuches die Seiten um. Sie wenden mögliche Lösungsstrategien systematisch in Problemsituationen an, z.B. indem sie einer erwachsenen Person einen Gegenstand bringen, damit diese mit ihm spielt.alle
S4Zuhören-mündliches VerstehenDie Lernenden verstehen mindestens 50 Wörter, darunter die Namen vertrauter Objekte. Sie reagieren in vertrauten Situationen richtig auf einfache Aufforderungen mit einem zentralen Wort wie z.B. „steh auf!“, „hol deine Jacke!“.Spracherwerb und Begriffsbildung
S4Formen, Raum und MasseDie Lernenden zeigen ein Verständnis für Objektpermanenz, sie suchen nach Objekten, die ausser Sichtweite, Hörweite oder Reichweite gelangt sind. Sie können Objekte nach ihrer Grösse gruppieren, z.B. die grossen Bälle zusammen und die kleinen Bälle zusammen in ein Netz packen. Sie zeigen Interesse an Positionen von Objekten und an räumlichen Beziehungen zwischen Objekten, z.B. durch zusammenstellen von Spielzeugen oder durch den Gebrauch von Konstruktionsmaterialien.Mathematisches Lernen
S4Mathematik nutzen und anwendenDie Lernenden sind sich des Zusammenhangs zwischen Ursache und Wirkung in vertrauten mathematischen Aktivitäten bewusst, z.B. indem sie im Verkäuferlis-Spiel eine Münze gegen einen Gegenstand eintauschen oder durch drücken des entsprechenden Symbols auf einer Tastatur das entsprechende Symbol auf einem Bildschirm aufrufen. Sie zeigen ihr Verständnis für Veränderungen in der Form, der Position oder der Menge, z.B. durch Gruppieren ähnlicher Gegenstände, durch Erzeugen von einfachen Sequenzen aus Lichtsignalen oder Klängen mit entsprechenden Geräten oder durch Erinnern an einen nicht mehr sichtbaren Gegenstand. Sie können vertraute Aktivitäten antizipieren, ihnen folgen und an ihnen Teilnehmen, z.B. durch Mitsingen des Refrains in einem Lied oder beim Verteilen von Keksen auf Teller.Mathematisches Lernen
S4Sprechen-sich mündlich ausdrückenDie Lernenden wiederholen, kopieren und imitieren zwischen 10 und 50 einzelne Wörter, Zeichen oder Sätze bezw. nutzen Objekte oder Symbole, um sich mitzuteilen. Sie gebrauchen Wörter oder Zeichen für die Benennung bekannter Objekte z.B. „Tasse“ oder „Keks“ und können über Geschehnisse oder Empfindungen sprechen, z.B. was sie mögen oder was sie nicht mögen.Spracherwerb und Begriffsbildung
S4ZahlenDie Lernenden zeigen Bewusstsein für auf Zahlen bezogene Tätigkeiten und Zählen, z.B. Nachsprechen von Zahlen-Versen und Reimen oder Zahlenspielen, Abzählen von Reihenfolgen, die von einer bekannten Person vorgezeigt werden.Mathematisches Lernen
S4SchreibenDie Lernenden zeigen ein Verständnis für die Bedeutung von Zeichen und Symbolen, z.B. indem sie Symbole in einem Stundenplan einordnen oder Fotos in der richtigen Reihenfolge ordnen. Sie schreiben selber Zeichen oder Symbole.Spracherwerb und Begriffsbildung
S4NaturwissenschaftenDie Lernenden erkunden vorgegebene Objekte und Materialien, indem sie mit physikalischen Mitteln auf sie einwirken und die Auswirkungen beobachten, z.B. beim Mischen von Mehl mit Wasser. Sie erzählen ihre Beobachtungen von Veränderungen im Licht, in Klängen und Geräuschen oder in Bewegungen. Sie imitieren Handlungen mit dem Körper, z.B. Klatschen oder Stampfen. Sie nutzen ihren Körper, um Geräusche zu erzeugen, z.B. mit klatschen, summen oder singen und imitieren vorgemachte Geräusche. Sie bewegen Objekte durch ziehen oder stossen.Mathematisches Lernen
S4LesenDie Lernenden hören vertrauten Geschichten oder Gedichten zu. Sie zeigen Verständnis für den Umgang mit Büchern, z.B. indem sie das Buch den richtigen Weg herum halten oder die Seiten umblättern.Spracherwerb und Begriffsbildung
S5LesenDie Lernenden erkennen einige wenige vertraute Worte oder Symbole und können ihnen eine Bedeutung entnehmen. Sie ordnen Wörter oder Symbole den passenden Objekten zu, z.B. nach einem Bild ein Eis auswählen, ein anderes Kind auf einem Foto erkennen. Sie zeigen Interesse an schriftsprachlichen Inhalten.Spracherwerb und Begriffsbildung
S5SchreibenDie Lernenden schreiben für sie selber bedeutsame Zeichen für Namen, Dinge, Begriffe oder Ereignisse, z.B. ihren Namen, eine Puppe oder ihre Interessen. Sie ziehen Linienmuster nach, überschreiben sie mit einem Stift oder kopieren sie.Spracherwerb und Begriffsbildung
S5Zuhören-mündliches VerstehenDie Lernenden antworten richtig auf einfache Fragen zu vertrauten oder aktuellen Erfahrungen oder Erlebnissen, z.B. „wo ist der Ball?“, „was machst du?“ oder „ist das gelb?“. Sie reagieren richtig auf Aufforderungen mit zwei zentralen Begriffen, z.B. „lege den Löffel in die Schublade!“ oder „gib Kevin das Buch!“.Spracherwerb und Begriffsbildung
S5Sprechen-sich mündlich ausdrückenDie Lernenden verbinden zwei Ideen oder Begriffe. Sie kombinieren einzelne Wörter, Zeichen oder Symbole um anderen Personen eine sinnvolle Aussage zu vermitteln, z.B. „Mama weg“ oder „mehr trinken“. Sie versuchen, Missverständnisse zu korrigieren, ohne andere Wörter zu gebrauchen, z.B. wiederholen sie das Wort mit einer anderen Betonung oder mit einem anderen Gesichtsausdruck. Sie nutzen einen Wortschatz von mehr als 50 Wörtern.Spracherwerb und Begriffsbildung
S5Formen, Raum und MasseDie Lernenden suchen gezielt bestimmte Objekte an ihrem üblichen Platz, z.B. suchen sie das Mathematik-Material an seinem üblichen Ort im Gestell. Sie können auf Aufforderung grosse oder kleine Objekte benennen, z.B. von zwei Objekten das grosse und das kleine identifizieren. Sie können die Grösse von mehreren Objekten vergleichen, z.B. grosse und kleine Schachteln. Sie erkunden die Position von Objekten, z.B. beim Ein- und Ausräumen von Behältern; Objekte innerhalb und ausserhalb eines Reifens platzieren etc.Mathematisches Lernen
S5ZahlenDie Lernenden machen mit bei bekannten Zahlenspielen und Abzählversen. Sie verstehen Geschichten, in denen Zahlen eine Rolle spielen. Bsp: Nachsprechen von Zahlen in vertrauten Abzählversen. Sie verfügen über die Zahlbegriffe „eins“ und „zwei“ und können diese anwenden, z.B. indem sie durch zeigen oder andere Formen der Kommunikation die Zahlen eins und zwei einsetzen. Sie zeigen, dass sie über einen Mengenbegriff verfügen, z.B. indem sie Gruppen von Objekten, wie etwas Esswaren, nach dem Kriterium „eines“ oder „viele“ zuordnen können.Mathematisches Lernen
S5NaturwissenschaftenDie Lernenden erforschen ihre Umwelt durch gezielte Erkundung, z.B. suchen und finden sie einen Hamster unter dem Stroh oder eine bestimmte CD in einem Stapel von Cds. Sie können Objekte anhand einer bestimmten Eigenschaft vergleichen, z.B. nach ihrer Temperatur oder Farbe. Sie erkennen Veränderungen in Materialien nach den Kategorien vorher und nachher. Sie probieren verschiedene Geräte in vertrauten Umgebungen aus, z.B. verschiedene Lichtschalter. Sie antworten richtig auf einfache „wissenschaftliche“ Fragen, z.B. „ist das nass oder trocken?“.Mathematisches Lernen
S5Mathematik nutzen und anwendenDie Lernenden sortieren und vergleichen Gegenstände oder Bilder auf Grund von erkannten Gemeinsamkeiten, z.B. durch nebeneinander stellen von Schuhen, durch Finden zusammengehörender Bilder aus einer Auswahl oder durch das Sammeln von Objekten mit gleichen Eigenschaften wie „blau“ oder „gross“. Sie können Gegenstände in Gruppen mit je gleich vielen Elementen sortieren, z.B. Bonbons auf Gefässe verteilen, so dass in jedem Gefäss eines oder zwei Bonbons sind. Sie können einfache Probleme praktisch lösen, z.B. geeignete Gefässe für unterschiedlich grosse Gegenstände aussuchen oder überprüfen, ob bei jeder Gabel auch ein Messer dabei ist.Mathematisches Lernen
S6Sprechen-sich mündlich ausdrückenDie Lernenden beginnen kurze Unterhaltungen und halten sie aufrecht. Sie stellen einfache Fragen, z.B. „Wo ist die Katze?“. Sie verwenden Präpositionen wie „in“ oder „auf“ und Pronomen wie „mein“ oder „sie“ richtig.Spracherwerb und Begriffsbildung
S6NaturwissenschaftenDie Lernenden kennen bestimmte typische Eigenschaften von Objekten, z.B. von Tieren in ihrer jeweiligen Umgebung und ordnen sie richtig zu, z.B. die Federn zu einem Vogel und die Blätter zu einem Baum. Sie beginnen aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen zu verallgemeinern, Verbindungen herzustellen und Vorhersagen zu machen, z.B. dass ein Eis in der Sonne schmilzt oder dass ein Fahrzeug eine Steigung hinunter schneller rollt als auf einer ebenen Strecke. Sie sortieren Materialien anhand eines bestimmten, klar erkennbaren Kriteriums richtig. Sie beobachten aufmerksam Veränderungen von Materialien, wenn diese erwärmt, abgekühlt oder gemischt werden. Sie benennen verschiedene Anwendungen, die Elektrizität benötigen. Sie zeigen, dass sie verschiedene Licht- und Geräuschquellen kennen, z.B. indem sie diese auf Aufforderung hin zeigen.Mathematisches Lernen
S6ZahlenDie Lernenden zeigen, dass sie in bestimmten Kontexten über die Fähigkeit der Eins-zu-eins-Zuordnung verfügen, z.B. durch die Zuordnung von Untertassen und Tassen. Sie können bis fünf zählen, sicher und selbständig bis drei. Sie können innerhalb vertrauter Aktivitäten oder Spiele Gruppen von jeweils drei Objekten erstellen, z.B. Bilder oder Spielsachen zählen oder Besteck in Dreiergruppen bündeln – Messer, Gabel und Löffel. Sie verfügen über den Begriff „mehr“, z.B. indem sie mitteilen, dass es von etwas noch mehr braucht. Sie können bei neuen, bisher nicht bekannten Zahlenspielen und Abzählversen mitmachen.Mathematisches Lernen
S6SchreibenDie Lernenden schreiben ihren Namen. Sie kopieren Buchstaben, z.B. aus Bildern oder Texten.Spracherwerb und Begriffsbildung
S6LesenDie Lernenden lesen einige wenige vertraute Wörter. Sie lesen einzelne Buchstaben und kurze Wörter richtig.Spracherwerb und Begriffsbildung
S6Zuhören-mündliches VerstehenDie Lernenden antworten anderen in Gruppensituationen, z.B. indem sie bei einem Reihum-Spiel dann sprechen, wenn sie an der Reihe sind. Sie reagieren richtig auf Aufforderungen mit drei zentralen Begriffen, z.B. „gib mir das kleine, rote Buch!“.Spracherwerb und Begriffsbildung
S6Mathematik nutzen und anwendenDie Lernenden können Gegenstände und Materialien nach vorgegebenen Kriterien ordnen, z.B. Fussbälle in ein Netz und Tennisbälle in eine Schachtel legen. Sie können einfache Muster und Sequenzen wiederholen, z.B. einen getrommelten Rhythmus, eine einfache Bewegungsabfolge oder eine Reihe aus kleinen und grossen Tassen.Mathematisches Lernen
S6Formen, Raum und MasseDie Lernenden suchen gezielt nach bestimmten Objekten, wenn sie diese an ihrem üblichen Platz nicht finden, z.B. suchen nach einer Tasse, wenn diese nicht im üblichen Schrank ist. Sie können die Grösse ähnlicher und ähnlich grosser Objekte vergleichen, z.B. können sie den grösseren / kleineren von zwei ähnlich grossen Würfeln identifizieren. Sie können mit dreidimensionalen Formen umgehen, z.B. grosse und einfache Puzzles lösen oder mit dreidimensionalen Formen etwas bauen. Sie kennen Worte, Zeichen und Symbole für die Bezeichnung von Positionsangaben, z.B. können sie auf Aufforderung einen Gegenstand in, auf, unter oder neben einem anderen Gegenstand positionieren.Mathematisches Lernen
S7SchreibenDie Lernenden ordnen Buchstaben und Leerzeichen an, wie beim Schreiben von einzelnen Wörtern mit Wortgrenzen. Sie sind sich der Abfolge von Buchstaben und Wörtern bewusst, z.B. schreiben sie ihren Namen in Verbindung mit zwei oder drei weiteren einfachen Wörtern aus dem Gedächtnis.Spracherwerb und Begriffsbildung
S7LesenDie Lernenden zeigen Interesse am Lesen. Sie können den weiteren Verlauf einer Erzählung vorhersagen, z.B. indem sie das Schlusswort eines angefangenen Satzes ergänzen. Sie unterscheiden richtig zwischen geschriebenem Text, Symbolen und Bildern. Sie verstehen die Prinzipien des Lesens, z.B. von links nach rechts und von oben nach unten. Sie erkennen ihren geschriebenen Namen.Spracherwerb und Begriffsbildung
S7NaturwissenschaftenDie Lernenden nutzen einen gewissen Wortschatz in wissenschaftlichem Sinn, z.B. vorher, nachher, bewegen, uneben, essen, um entsprechende Zusammenhänge in einfachen Sätzen zu erklären, z.B. welches Tier welches Futter erhalten muss. Sie beschreiben einfache Eigenschaften von Licht, Bewegung und Klang, z.B. hell / dunkel, schnell / langsam oder laut / leise. Sie halten eigene Beobachtungen in einfachen Aufzeichnungen fest, z.B. indem sie Einzelbilder zu einer richtigen Abfolge ordnen. Sie planen ihr Vorgehen und die Überprüfung des Ergebnisses, z.B. auf die Frage hin „was ist hier richtig oder falsch?“.Mathematisches Lernen
S7Zuhören-mündliches VerstehenDie Lernenden folgen für eine kurze Zeitspanne einer Geschichte und hören aufmerksam zu. Sie reagieren richtig auf Anweisungen mit vier zentralen Begriffen, z.B. „hol das grosse Buch über die Dinosaurier aus der Bibliothek!“. Sie verstehen Fragen von Erwachsenen und Gleichaltrigen zu Geschichten, Erfahrungen oder Ereignissen (z.B. „wohin ist der kleine Junge gegangen?“) und reagieren passend darauf.Spracherwerb und Begriffsbildung
S7ZahlenDie Lernenden können bis zehn zählen, sicher und selbständig bis fünf, z.B. Kerzen auf einem Kuchen oder Bauklötze in einem Turm. Sie kennen die Zahlzeichen bis fünf und verfügen über den dazu gehörenden Zahlbegriff. z.B. können sie die korrekte Anzahl Objekte in mit Zahlen beschriftete Schachteln legen. Sie verfügen über den Begriff „weniger“, z.B. können sie zeigen, in welcher von zwei Flaschen es weniger Wasser hat. In praktischen Situationen können sie Gruppen von Objekten jeweils eines hinzufügen, z.B. kommen sie der Aufforderung nach, einen Stift mehr ins Etui zu legen oder eine Süssigkeit mehr auf jedes Teller.Mathematisches Lernen
S7Formen, Raum und MasseDie Lernenden kennen die Bedeutung der Begriffe „vorwärts“ und „rückwärts“, z.B. können sie sich auf Aufforderung vorwärts oder rückwärts bewegen, erkennen ob ein Fahrzeug vorwärts oder rückwärts fährt, eine Spielfigur in einem Brettspiel vorwärts oder rückwärts bewegen. Sie können aus einer Menge von Formen bestimmte Formen auswählen, z.B. alle runden Formen auswählen oder alle eckigen, Formen in passende Löcher legen. Sie nutzen bekannte Worte in praktischen Situationen zum Vergleich von Grössen und Mengen, z.B. leicht, schwer, mehr, weniger, genug, zu wenig, etc.Mathematisches Lernen
S7Sprechen-sich mündlich ausdrückenDie Lernenden bilden Sätze mit bis zu drei wichtigen Wörtern (bezw. Zeichen oder Symbolen), um anderen einfache Ideen, Erlebnisse oder Geschichten mitzuteilen, z.B. „ich will ein grosses Schokoladeneis“. Sie verwenden korrekte Pluralformen. Sie sprechen mit einfachen Sätzen über Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft, z.B. „wir gehen am Freitag ins Kino“. Sie beteiligen sich angemessen an Unterhaltungen zu zweit oder in kleinen Gruppen sowie an Rollenspielen.Spracherwerb und Begriffsbildung
S7Mathematik nutzen und anwendenDie Lernenden können vollständige Klassifikationen nach vorgegebenen Kriterien ausführen, z.B. alle Münzen eines Stapels nach Grösse, Farbe oder Form sortieren, alle blauen Schuhe heraussuchen oder alle Schuhe der Grösse 6 heraussuchen. Sie erkennen einen Gegenstand, der nicht in eine vorgegebene Kategorie passt, z.B. indem sie nicht passende Objekte aus einer Gruppe entfernen oder indem sie verschiedene Objekte in unterschiedliche Gruppen sortieren. Sie antworten richtig auf Schlüsselfragen, wie z.B. „wie viele?“.Mathematisches Lernen
S8NaturwissenschaftenDie Lernenden zeigen, dass sie Regelmässigkeiten oder Muster beobachtet haben in Eigenschaften oder in der Veränderung von Objekten, Ereignissen oder lebenden Wesen, z.B. den Wechsel von Tag und Nacht oder die Metamorphose einer Raupe zu einem Schmetterling. Sie tragen aktiv bei zur Planung, Auswertung und Aufzeichnung ihrer Beobachtungen und Erfahrungen. Sie identifizieren eine Anzahl verbreiteter Materialien und wissen etwas über deren Eigenschaften. Sie teilen ihre Beobachtungen über wahrgenommene Eigenschaften von Materialien mit und sortieren Materialien nach diesen Eigenschaften. Sie verändern aktiv und bewusst die Eigenschaften von Licht, Geräuschen oder Bewegung, z.B. verändern sie die Lautstärke an einem Radio oder die Helligkeit des Lichts und können diese Veränderungen adäquat beschreiben.Mathematisches Lernen
S8Sprechen-sich mündlich ausdrückenDie Lernenden bilden Sätze mit vier wichtigen Wörtern, um Erlebnisse, Erfahrungen oder Geschichten zu erzählen, sowohl in Gesprächssituationen zu zweit als auch in kleinen Gruppen, z.B. „der grosse, böse Wolf frass die Grossmutter“. Sie nutzen einen ausgedehnten Wortschatz. Sie nutzen Possesivformen korrekt, z.B. „das ist Martas Puppe“. Sie spielen mit Selbstvertrauen in Rollenspielen mit. Sie nutzen Konjunktionen, um mehrere Ideen zu verbinden, z.B. „weil“ oder „damit“.Spracherwerb und Begriffsbildung
S8SchreibenDie Lernenden zeigen, dass sie sich verschiedenen möglichen Zwecken des Schreibens bewusst sind, z.B. in Verbindung mit Briefen, Listen oder Geschichten. Sie verstehen, wie Texte grafisch gegliedert sind, z.B. von links nach rechts mit Zeilenumbrüchen. Sie schreiben ihren Namen mit korrekten Buchstaben inlusive Ober- und Unterlängen.Spracherwerb und Begriffsbildung
S8LesenDie Lernenden verstehen, dass Texte, Symbole und Bilder eine bestimmte Bedeutung enthalten. Sie lesen eine zunehmende Menge vertrauter Wörter, unter anderem ihren eigenen Namen. Sie können mindestens die Hälfte der Buchstaben richtig lesen. Sie verbinden gesprochene Sprache mit Rhythmen in Versen, Wörtern oder Symbolen.Spracherwerb und Begriffsbildung
S8ZahlenDie Lernenden können weiter als bis zehn zählen. Sie können von einer gegebenen kleinen Zahl aus weiter zählen, z.B. indem sie eine begonnene gesprochene, durch Handlung oder bildlich dargebotene Zahlenreihe fortsetzen. Sie können unterschiedlich grosse Mengen vergleichen, z.B. können sie bestimmen, in welcher gegebenen Menge von Objekten es mehr oder weniger Elemente hat. Sie kennen die Zahlzeichen von eins bis neun und verfügen über den entsprechenden Zahlbegriff; z.B. können sie gegebene Mengen von eins bis neun Objekten mit der richtigen Zahl beschriften. In Praktischen Situationen können sie die Aufforderungen erfüllen, ein Element hinzuzufügen oder wegzunehmen, können also Additionen und Subtraktionen von jeweils einem Element handelnd ausführen; z.B. können sie drei Objekten in einer Schachtel eines hinzufügen und wissen, dass jetzt vier Objekte in der Schachtel sind; oder sie können sagen, wie viele von vier Kuchen noch übrig sind, wenn einer verkauft wurde. Sie können bei der Beschreibung der Positionen von Objekten, Ereignissen oder Personen ordinale Zahlen verwenden, z.B. können sie zeigen, wer die dritte oder vierte Person in einer Reihe ist. Sie können kleine Mengen (bis 10) abschätzen und ihre Schätzung durch Zählen überprüfen, z.B. schätzen und zählen der Anzahl Personen in einem Raum.Mathematisches Lernen
S8Formen, Raum und MasseDie Lernenden können Objekte direkt vergleichen und sich dabei auf eine Dimension wie Höhe oder Länge konzentrieren und können das Ergebnis des Vergleichs benennen, z.B. zwei Pflanzen vergleichen und die längere der beiden benennen. Sie zeigen ein Bewusstsein für Zeit indem sie die Wochentage kennen oder bedeutungsvolle Zeitabschnitte in ihrem Alltag wie Essenszeiten oder die Zeit, um zu Bett zu gehen; z.B. ordnen von Ereignissen im Tagesverlauf anhand von Bildkarten; wissen dass Montag bis Freitag Schule ist Samstag und Sonntag frei und am Dienstagnachmittag Sport. Sie kennen mathematische Ausdrücke wie „Gerade“, „Kreis“, „grösser als“ und nutzen diese, um die Form und Grösse von zwei- und dreidimensionalen Objekten zu beschreiben; z.B. beim Einkaufen zuerst die rechteckigen Schachteln einpacken. Sie können Figuren in einfachen Modellen, Mustern oder Formen beschreiben, z.B. gestalten sie Ornamente durch Repetieren einfacher Formen und beschreiben die entstandenen Figuren; sie identifizieren auf Bildern einfache Formelemente oder wiederkehrende Muster.Mathematisches Lernen
S8Mathematik nutzen und anwendenDie Lernenden können einfache Muster und Sequenzen erkennen, reproduzieren und über sie sprechen, z.B. erkennen und beschreiben sie sich wiederholende Muster in Textilien oder Halsketten aus verschiedenen Kulturen; sie erkennen und beschreiben Reihenfolgen von Socken an einer Wäscheleine; sie wiederholen einen geklatschten Rhythmus; sie beschreiben Muster und ahmen diese nach, beispielsweise in vertrauter Musik, in Sand gezeichneten Formen oder in Stempelbildern. Die Schüler wenden in Spielsituationen, Rollenspielen oder Arbeitsaufträgen die Fähigkeit zu Zählen im Zahlenraum 1-10 an, z.B. nutzen sie Spielmarken oder Strichlisten um Punktzahlen in Spielen festzuhalten; sie zählen in schulischen Situationen; sie beschreiben Positionen oder Reihenfolgen mit ordinalen Zahlen. Die Schüler können einfache Schätzungen vornehmen, z.B. abschätzen, wie viele Würfel in eine Schachtel passen oder mit wie vielen Schritten ein Raum durchmessen werden kann.Mathematisches Lernen
S8Zuhören-mündliches VerstehenDie Lernenden spielen mit Selbstvertrauen in Rollenspielen mit. Sie hören Gesprächen oder Erzählungen aufmerksam zu. Sie reagieren passend auf Fragen nach dem Wie oder Warum, z.B. „wie malen wir ein Bild?“ oder „warum baut ein Vogel ein Nest?“.Spracherwerb und Begriffsbildung