Schulinterne Kompaktevaluation

Die schulinterne Kompaktevaluation ist ein praxisnahes Konzept für die Gestaltung von schul­internen Evaluationen. Das Konzept nimmt Bezug auf einen Vorschlag von Gerhard Eiken­busch, der 1997 unter dem Titel „die 18-Sunden-Evaluation“ einen Artikel publiziert hat, in dem die Idee einer zeitlich verdichteten Fragebogen-Evaluation vorgestellt wird – mit einem aktiven Einbezug des Kollegiums in die Daten­auswertung und –analyse.

Während der Vorschlag Eikenbuschs auf eine schriftliche Befragung von Schülerinnen und Schülern zentriert ist, liegt dem folgenden Vorschlag ein umfassenderes Evaluations­verständnis zugrunde: Für die Evaluation wird hier ein lebendiger Mix aus qualitativen und quantitativen Evaluationselementen vorgesehen – unter Einbezug von verschiedenen Befragungs­gruppen.

Das ursprüngliche Anliegen, den Gesamtaufwand auf insgesamt 18 Stunden zu beschränken, hat sich in der praktischen Umsetzung als schwierig erwiesen; die Idee einer von aussen definierten zeitlichen Beschränkung des Evaluationsaufwandes wurde jedoch beibehalten wie auch die Idee der zeitlichen Verdichtung des Prozesses.

Charakterisiert wird das Verfahren durch folgende 6 Aspekte:

  • Eng umrissenes Zeitgefäss (3 Arbeitstage: 1 Vorbereitungstag, 1 Durchführungstag und 1 Auswertungstag)
  • Schulinternes “Auditteam” (4-6 Teammitglieder)
  • Evaluation als Event (Datenerhebung und Ergebnis­präsen­tation an einem Arbeitstag)
  • Qualitative Daten als fester Bestandteil
  • Datengestützte Auseinandersetzung im Gesamtkollegium
  • Externer Support 

Die sechs Schritte des Verfahrens im Überblick >>>